amerikanischer Physiker; Nobelpreis 1994 für Physik zus. mit B. N. Brockhouse für ihre Leistungen bei der Entwicklung von Neutronenstreuungstechniken für das Studium kondensierter Materie
* 23. September 1915 Pittsburgh/PA
† 31. März 2001 Medford/MA
Herkunft
Clifford G. Shull stammte aus Pittsburgh im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania.
Ausbildung
Nach einem naturwissenschaftlichen College-Studium am Carnegie Institute of Technology, das er 1937 mit einem Bachelor-Grad (B.S.) abschloss, studierte S. Physik an der New York University (NYU). 1941 promovierte er zum Ph.D.
Wirken
Nach fünfjähriger Forschungstätigkeit für die Texas Corporation 1941-1946 kam S. als Chefphysiker an das Oak Ridge National Laboratory, dem er 1946-1955 angehörte. 1955 folgte er einem Ruf als Professor für Physik an das Massachusetts Institute of Technology, wo er bis zu seiner Emeritierung 1986 einen Lehrstuhl bekleidete. Darüber hinaus leitete er verschiedentlich wissenschaftliche Gremien und Kommissionen an einigen der führenden Kernforschungszentren des Landes.
1994 wurde S. zusammen mit dem kanadischen Wissenschaftler Bertram N. Brockhouse zu gleichen Teilen der Nobelpreis für Physik verliehen. Sie erhielten den Preis für ihre "bahnbrechenden Leistungen bei der Entwicklung von Neutronenstreuungstechniken für das Studium kondensierter Materie", wobei S. insbesondere für "die Entwicklung der Neutronenbeugungstechnik" ausgezeichnet wurde. Sie hatten in den 1940er und 1950er Jahren wegbereitende ...